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Nadine Denkler, Tobias Teismann

• \(\bf Hintergrund:\) Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, ein Meinungsbild über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten suizidalen Erlebens und Verhaltens aus Laiensicht zu erstellen. \(\bf Probanden:\) Insgesamt nahmen 879 Personen (58,2% weiblich; Alter (Jahre): Mittelwert = 32,28, SD = 8,41) an einer internetbasierten Fragebogenstudie teil. \(\bf Ergebnisse:\) Mehr als 90% der Befragten messen psychischen Erkrankungen, schwerwiegenden Lebensereignissen sowie den Wahrnehmungen keine Hoffnung zu haben, eine Last für andere und sozial isoliert zu sein, ursächliche Bedeutung für das Verständnis von Suiziden bei. Nahezu 100% halten eine Psychotherapie für eine angemessene Behandlung suizidalen Erlebens und Verhaltens. Die Zustimmungsraten zu verschiedenen Mythen über Suizidalität sind vergleichsweise niedrig (<20%). \(\textbf {Diskussion und Schlussfolgerung:}\) Die Gesamtbefundlage stellt sich als positiv heraus: Sowohl bedeutsame Risikofaktoren für suizidales Erleben und Verhalten als auch zentrale Behandlungsmöglichkeiten sind den Befragten weitgehend bekannt.
• \(\bf Background:\) The aim of the present study was to assess opinions about causes and treatment of suicide ideation and behavior from a lay perspective. \(\bf Participants:\) A total of 879 persons (58.2% female; age (years): mean = 32.28, SD = 8.41) participated in an Internet-based questionnaire study. \(\bf Results:\) More than 90% of the respondents attribute causal importance to mental illness, serious life events and perceptions of hopelessness, burdensomeness and social isolation. Nearly 100% consider psychotherapy to be an appropriate treatment for suicide ideation and behavior. Approval rates for various myths about suicidal behavior are comparatively low (<20%). \(\textbf {Discussion and Conclusion:}\) The overall findings are positive: both significant risk factors for suicidality as well as treatment options are largely known to the respondents.