Akut suizidal-affektive Störung

  • \(\bf Hintergrund:\) Die Arbeitsgruppe um Thomas Joiner postuliert ein als acute suicidal affective disturbance (ASAD) bezeichnetes Syndrom, welches durch vier Symptomgruppen (Suizidabsicht, Entfremdung, Hoffnungslosigkeit, Übererregung) definiert sein soll. Ziel des vorliegenden Artikels ist, die Literatur zum ASAD-Syndrom zusammenfassend darzustellen und eine Einschätzung vorzunehmen, inwieweit tatsächlich von einem einheitlichen Syndrom ausgegangen werden kann. \(\bf Methoden:\) Im Rahmen einer Literaturrecherche konnten neun Artikel identifiziert werden, die im Zeitraum von 2016 bis 2020 zum Thema publiziert wurden. \(\textbf {Ergebnisse und Schlussfolgerungen:}\) Die Befundlage unterstützt den einheitlichen Störungscharakter und die Ab­grenzbarkeit der akut suizidal-affektiven Störung von anderen Störungsbildern. Die Aussagekraft der Befundlage ist dadurch eingeschränkt, dass bislang ausschließlich Querschnittsuntersuchungen durchgeführt wurden und keinerlei Befunde dazu vorliegen, ob ASAD tatsächlich suizidalem Verhalten vorausgeht.

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Metadaten
Author:Carola ClausGND, Tobias TeismannGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-93426
DOI:https://doi.org/10.1159/000511922
Parent Title (English):Verhaltenstherapie
Subtitle (English):ein systematisches Review
Publisher:Karger
Place of publication:Basel
Document Type:Article
Language:English
Date of Publication (online):2022/10/14
Date of first Publication:2020/11/24
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Tag:Akut suizidal-affektive Störung; Suizid; Warnzeichen
Volume:31
Issue:3
First Page:200
Last Page:203
Note:
Dieser Beitrag ist aufgrund einer nationalen Lizenz frei zugänglich.
Institutes/Facilities:Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit
Dewey Decimal Classification:Philosophie und Psychologie / Psychologie
open_access (DINI-Set):open_access
Licence (German):License LogoNationale Lizenz