Zwangsbehandlung bei schizophrenen Patienten im hessischen Maßregelvollzug

  • Einleitung: Die Studie befasst sich mit den Auswirkungen von psychopharmakologischer Therapie im Rahmen von Zwangsbehandlung bei schizophrenen, nach § 63 StGB untergebrachten Patienten im hessischen Maßregelvollzug, welche sich zwischen 2010 und 2016 gegen eine Psychopharmakotherapie gewehrt haben. Methode: Die Datenerhebung erfolgte anhand von Fragebögen, mittels derer verschiedene Beobachtungsmerkmale sowie ausgewählte Items der Positive And Negative Syndrome Scale vor und nach Beginn der psychopharmakologischen Zwangsbehandlung verglichen wurden. Ergebnis: Bei der Mehrzahl der Patienten zeigte sich im Beobachtungszeitraum von 6 Monaten eine deutliche Verbesserung der Psychopathologie sowie eine Reduktion des aggressiven Verhaltens. Diskussion: Im Kontext einer dünnen Datenlage im Bereich der Forensischen Psychiatrie leistet die Untersuchung einen wichtigen Beitrag zum Schluss dieser Datenlücke sowie zur Diskussion um die Zulässigkeit von Zwangsbehandlungen.

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Metadaten
Author:Svea Mareike Sela
URN:urn:nbn:de:hbz:294-82597
DOI:https://doi.org/10.13154/294-8259
Referee:Boris SchifferGND, Michael LasarGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2021/08/03
Date of first Publication:2021/08/03
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2021/05/06
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Zwangsbehandlung; Gerichtliche Psychiatrie; Maßregelvollzug; Schizophrenie; Neuroleptikum
Institutes/Facilities:LWL-Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht