Magnetische Messungen an unterkühlten Co-Basis Schmelzen

  • Magnetismus in metallischen Systemen ist nach bisheriger physikalischer Erkenntnis an den festen Zustand der Materie gebunden. Der strukturelle Zustand beeinflusst dabei zwar die magnetischen Eigenschaften, kristalline Ordnung ist aber keine notwendige Bedingung für das Auftreten magnetischer Ordnung. Sie kann sich einstellen, ohne dass die Struktur der Materie betroffen ist. Die magnetischen Momente folgen einer strukturellen Änderung hingegen instantan. Der Übergang flüssig-fest ist ein Phasenübergang erster Ordnung. Es bedarf einer thermischen Aktivierung, um Kristallisation auszulösen. Durch die Unterkühlung der Schmelze wird eine treibende Kraft zur Keimbildung erzeugt, die mit wachsender Unterkühlung ansteigt. Insbesondere Übergangsmetalle lassen sich aus der flüssigen Phase einige hundert Kelvin unter ihre Schmelztemperatur abkühlen. Dieser Zustand wird als metastabiler Zustand der unterkühlten Schmelze bezeichnet und ist Hauptgegenstand der durchgeführten magnetischen Analysen.

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Metadaten
Author:Sven ReutzelGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-5729
Referee:Dieter M. HerlachORCiDGND, Kurt WesterholtGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2003/03/18
Date of first Publication:2003/03/18
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Physik und Astronomie
Date of final exam:2002/07/17
Creating Corporation:Fakultät für Physik und Astronomie
GND-Keyword:Ferromagnetismus; Metallphysik; Unterkühlung; Kristallkeim; Magnetische Suszeptibilität
Institutes/Facilities:Institut für Experimentalphysik IV
Dewey Decimal Classification:Naturwissenschaften und Mathematik / Physik
faculties:Fakultät für Physik und Astronomie
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht