Die polymorphen Glutathion-S-Transferasen M1 und M3 als Suszeptibilitätsfaktoren beim Harnblasenkarzinom

  • Problem: Zigarettenrauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Harnblasenkrebs. Es wurde die Modulierung des Einflusses dieses Risikofaktors durch die Glutathion-S-Transferasen M1 (GSTM1) und M3 (GSTM3) untersucht. Methode: 293 Harnblasenkarzinompatienten aus Dortmund und Wittenberg sowie 176 Patienten ohne Tumoranamnese aus Dortmund wurden mittels PCR GSTM1 und GSTM3 genotypisiert. Die Rauchgewohnheiten wurden ebenfalls erfaßt. Ergebnis: 63 % der Harnblasenkrebspatienten und 50 % der Kontrollen waren GSTM1-negativ. 76 % der Karzinompatienten und 74 % der Kontrollen wiesen den \(GSTM3^{*}A/^{*}A-Genotyp\) auf. Raucher und Ex-Raucher waren in den Karzinomkollektiven überrepräsentiert. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen Raucherstatus und GSTM1- oder GSTM3-Genotyp wurde nicht beobachtet. Diskussion: Die Überrepräsentation des GSTM1-negativen Genotyps deutet auf dessen wichtige Rolle bei der Harnblasenkrebsentstehung hin. Entgegen früheren Studien moduliert GSTM1 das raucherbedingte Risiko nicht.

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Metadaten
Author:Tobias SchmidtGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-13478
Referee:Klaus GolkaGND, Joachim NoldusGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2005/07/18
Date of first Publication:2005/07/18
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2005/05/24
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Blasenkrebs; Rauchen; Fremdstoff / Metabolismus; Prädisposition; Polymerase-Kettenreaktion
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht