Synthese von IL-10 und IFN-\(\gamma\) in T-Helferzellen nach Stimulation mit \(\beta\)-Laktoglobulin in Abhängigkeit von einer allergischen Sensibilisierung am Ende des ersten Lebensjahres
- Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, ob Differenzen in den Immunreaktionen zwischen Kindern mit bzw. ohne eine allergische Sensibilisierung bestehen.
Nach 72stündiger Inkubation der mononukleären Zellen mit \(\beta\)-Laktoglobulin wurde die intrazelluläre IFN-\(\gamma\) und IL-10 Synthese in naiven und Memory T-Helferzellen auf Einzelzellniveau durchflußzytometrisch gemessen.
Säuglinge mit spezif. IgE im Alter von einem Jahr wiesen bereits im Nabelschnurblut signifikant mehr IL-10 positive Memory T-Zellen auf als die Kontrollgruppenkinder. Atopische Kinder lassen sich somit schon bei Geburt anhand ihres Zytokinprofiles von den nicht-atopischen Kindern unterscheiden. Das bei den sensibilisierten Kindern aberrierende Zytokinmuster ist außerdem bereits vor der Krankheitsmanifestation präsent und daher nicht als Folge der Erkrankung sondern als deren Ursache anzusehen. Des weiteren besteht bereits zum Zeitpunkt der Geburt eine Sensibilisierung gegen Nahrungsallergene.