Einfluss von linksventrikulären Myokardschädigungen unterschiedlicher topographischer Lokalisation auf ventrikuläre Rhythmusereignisse
- In der Dissertation wurde der Zusammenhang zwischen Häufigkeit ventrikulärer Tachykardien bei ICD-Patienten und der Lokalisation einer myokardialen Narbe untersucht. In die retrospektive Studie wurden insgesamt 107 Patienten eingeschlossen. Allen Patienten war primärprophylaktisch ein ICD implantiert worden. Zuvor hatten sie ein Kardio-MRT mit Kontrastmittel bekommen. 57 Patienten zeigten eine myokardiale Narbe, 50 Patienten hatten keine Narbe. Von 73 Patienten wurden die Verlaufsdaten der ICD `s über 6 Monate ausgewertet. Es konnte kein signifikanter Unterschied bei enddiastolischem und endsystolischem Volumen sowie bei der Ejektionsfraktion nachgewiesen werden. Bei 13 Patienten zeigte sich eine ventrikuläre Tachykardie (6 Patienten ohne Narbe, 7 Patienten mit Narbe, p = n.s.). Für keine Narbenlokalisation konnte ein signifikant erhöhtes Risiko einer ventrikulären Tachykardie nachgewiesen werden. Bei allen Patienten mit Rhythmusereignis war jedoch das Segment 10 betroffen.