Riefenbildung an einsatzgehärteten Schnecken in Abhängigkeit von Belastung, Drehzahl, Baugröße, Schmierstoff, Tragbildlage und Schneckenradbronze
- Bei modernen, optimierten Schneckengetrieben gewinnen als Randerscheinungen bewertete Schadensmechanismen an Bedeutung. So kommt es unter bestimmten Betriebsbedingungen zu Beschädigungen der einsatzgehärteten und geschliffenen Schnecke. Dieser Schadensmechanismus ist gekennzeichnet durch tiefe Riefen in Umfangsrichtung auf den Zahnflanken der Schneckenwelle. Die Riefen führen bei weiterem Betrieb des Getriebes zu stark erhöhtem abrasiven Verschleiß der Schneckenradzähne.
Experimentelle und theoretische Betrachtungen des Zahnkontaktes liefern Hinweise auf den Schadensmechanismus "Riefenbildung".
Es lassen sich Betriebsbedingungen festlegen, die zu einem Riefenschaden führen. Verschiedene Parameter, wie das Gefüge der Schneckenradbronze, lokal erhöhte spezifische Flankenbelastungen, Ölviskosität, -temperatur und -reinheit beeinflussen die Gefahr eines Riefenschadens. Basierend auf den Beobachtungen können dem Konstrukteur Hinweise zur Vermeidung der Riefenbildung gegeben werden.