Leiterstürze, ein Bagatellunfall?

  • Leiterstürze treten sowohl im privaten Haushalt, als auch im Berufsleben auf. In einer retrospektiven Studie wurden die Behandlungsergebnisse von 418 Patienten mit insgesamt 652 Verletzungen ausgewertet. Das durchschnittliche Alter der Patienten betrug zum Zeitpunkt des Unfalls 46,7 Jahre, die Verteilung zeigte bei Frauen einen zweigipfligen Verlauf. Als Unfallursache gaben drei Viertel der Patienten mangelnde Vorsicht bei der Aufstellung und dem Gebrauch der Leiter an. Der Leitersturz erfolgte am häufigsten von einfachen Aluminiumleitern und aus einer Höhe von 2-3m. In der Hälfte der Unfälle kam es zu Frakturen. Häufigste Lokalisation der Verletzungen waren dabei untere und obere Extremitäten, sowie die Wirbelsäule. Kam es zu einer Arbeitsunfähigkeit bestand diese bei einem Drittel der Patienten für länger als 6 Monate. Die Folgen des Leitersturzes bedeuten für zahlreiche Patienten eine deutliche und anhaltende Verschlechterung im Privatleben und Beruf.

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Metadaten
Author:Jörn Thomas RichterGND
URN:urn:nbn:de:hbz:294-25698
Subtitle (German):Ursachen, Folgen und Möglichkeiten der Unfallverhütung
Referee:Gert MuhrGND, Klaus GolkaGND
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2009/07/17
Date of first Publication:2009/07/17
Publishing Institution:Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2009/05/05
Creating Corporation:Medizinische Fakultät
GND-Keyword:Knochenbruch; Knochenbruch / Prävention; Sturz; Arbeitsunfähigkeit; Absturzunfall / Verhinderung
Institutes/Facilities:Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil, Chirurgische Klinik und Poliklinik
Dewey Decimal Classification:Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
faculties:Medizinische Fakultät
Licence (German):License LogoKeine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht