Validität des Aldosteron-Renin-Quotienten und seiner Kovariaten als Screeningparameter auf das Ergebnis des intravenösen Salzbelastungstests bei Patienten des Hochdruckregisters®
- Der primäre Hyperaldosteronismus (PHA, Conn-Syndrom) wird heute als eine häufige Genese eines sekundären arteriellen Hypertonus angesehen. Der Aldosteron-Renin-Quotient (ARQ) wird als Screeningparameter bei Verdacht genutzt. Im Hinblick auf den Ausgang des häufig zur Bestätigung eines PHA genutzten intravenösen Salzbelastungstests (SBT) ist bisher keine Evaluation erfolgt.
257 Patienten des Hochdruckregisters® erhielten Screening und Bestätigungstest. Hier zeigte der ARQ nur eine moderate Sensitivität und Spezifität zur Vorhersage des Ausgangs des SBT zur Detektion eines PHA. Eine Vorselektion mittels Aldosteron verbessert die Vorhersagekraft. Anhand unseres Kollektivs konnte bei einem initialen Aldosteronwert > 150 pg/ml und normalem ARQ < 20 auf einen SBT zur Diagnosesicherung verzichtet werden. Ansonsten ist der SBT zur Diagnose eines PHA bei therapierefraktären Hypertonie-Patienten sinnvoll aufgrund der eingeschränkten Vorhersagekraft des ARQ.