Nutzen von GFAP und S100B als prädiktiver Biomarker für neurologische Komplikationen bei Patienten mit einem Herzunterstützungssystem

Neurologische Komplikationen treten bei Patienten mit einem Herzunterstützungssystem gehäuft auf. Gesucht wird ein Plasma-Biomarker zur Risikostratifizierung. Mit ELISAs wurde die Konzentration von GFAP und S100B im Blut von 49 Patienten mit einem Herzunterstützungssystem bestimmt, 26 erlitten einen Insult. Blutproben wurden vor der Implantation des Systems, direkt danach, unter Betrieb, vor Insult und nach Insult gewonnen. Als Kontrollgruppe dienten 56 Blutspender. Es zeigte sich keine Korrelation zwischen der Plasmakonzentration von GFAP und S100B. Es wurden keine signifikanten Konzentrationsunterschiede vor und nach der Implantation gefunden. Patienten mit späterem Insult hatten unter Betrieb signifikant höhere GFAP-Konzentrationen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Aktuell scheinen GFAP und S100B weder als prädiktive Biomarker für das Auftreten, noch zur Diagnostik eines Schlaganfalls bei Patienten mit Herzunterstützungssystemen geeignet. Es besteht weiterer Forschungsbedarf.

Metadaten
Author:	Tim Wiegmann GND
URN:	urn:nbn:de:hbz:294-50752
Referee:	Hendrik Milting ORCiD GND, Christos Krogias ORCiD GND
Document Type:	Doctoral Thesis
Language:	German
Date of Publication (online):	2016/12/27
Date of first Publication:	2016/12/27
Publishing Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Universitätsbibliothek
Granting Institution:	Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät
Date of final exam:	2016/11/17
Creating Corporation:	Medizinische Fakultät
GND-Keyword:	Herzinsuffizienz; Schlaganfall; Künstliches Herz; Biomarker; Prognose
Institutes/Facilities:	Herz- und Diabeteszentrum NRW
Dewey Decimal Classification:	Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / Medizin, Gesundheit
Licence (German):	Keine Creative Commons Lizenz - es gelten der Veröffentlichungsvertrag und das deutsche Urheberrecht

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