Retrospektive Studie zum sekundären Retropatellaersatz und zu Denervierungsverfahren beim vorderen Knieschmerz nach Totalendoprothesen-Implantation des Kniegelenks
- Untersucht wurden: Retropatellarersatz (RPE), arthroskopische und offene Patelladenervierung (APD/OPD) sowie Denervierung des R. infrapatellaris (RID). Es wurden Fragebögen an Patienten versendet, bei denen im St. Josef Hospital Bochum (2003-2008) mind. eines der OP-Verfahren angewendet wurde. Es wurden 31 Patienten (36 OPs, davon 13 x RPE, 14 x APD, 3 x OPD, 2 x RID, 3 x RPE+RID, 1 x OPD+RID) eingeschlossen. Das Augenmerk lag vor allem auf dem Vergleich von RPE mit APD.
Nach RPE gaben 9 Pat. eine Beschwerdebesserung an, nur 2 Pat. nach APD. Hinsichtlich der durchschnittl. und max. Schmerzintensität sowie des Analgetikabedarfs und der max. Gehstrecke gaben signifikant mehr Pat. eine Besserung nach RPE an. Die durchschnittl. und max. Schmerzintensität konnte in der RPE-Gruppe signifikant reduziert werden. 5 Pat. waren mit dem RPE-Ergebnis zufrieden, kein Pat. nach APD.
Der RPE scheint der APD in der Therapie des vorderen Knieschmerzes nach Knie-TEP-Implantation überlegen zu sein.